Informationen >> Hinweise >> Idee schützen
Sie können nicht einfach eine beliebige Idee als solche schützen lassen. Mit "schützen lassen" ist gemeint: anderen die Benutzung (Nachahmung) verbieten. Natürlich können Sie jede Idee zunächst einmal geheimhalten und dadurch praktisch verhindern, dass andere sie nutzen - allerdings: wenn die Zeit reif ist, wird früher oder später auch ein anderer die gleiche Idee haben.
Achtung: Wenn eine Idee nicht schutzfähig ist, dann nützen Ihnen auch irgendwelche "Prioritätsnachweise" herzlich wenig; Sie müssen sich also keine Gedanken machen, ob Sie am Besten bei einem Notar hinterlegen oder woanders oder ob Sie ein Einschreiben an sich selbst schicken etc., solange nicht geklärt ist, ob Sie die Idee überhaupt für sich monopolisieren können.
Was können Sie also tun?
1. Verschiedene Ideen getrennt betrachten
Häufig besteht "die" Idee aus einem ganzen Bündel von Ideen, z.B.: Sie möchten ein Produkt, das eine verbesserte Funktion aufweist und besonders schön gestaltet ist unter einem bestimmten Namen auf den Markt bringen. Darin können schon drei schutzfähige Ideen stecken:
Überlegen Sie also zunächst einmal, welche Teil-Ideen in Ihrem Projekt stecken und listen Sie diese GETRENNT auf.
2. Recherchieren, ob schon ein Anderer den gleichen Einfall hatte
Im zweiten Schritt sollten Sie dann schon einmal mit "Bordmitteln" recherchieren, ob Ihre Ideen tatsächlich so neu sind; verschaffen Sie sich also einen möglichst guten Überblick über das vorhandene Angebot und den bisherigen Stand der Diskussion.
3. Schutzunfähiges aussortieren
Wenn Sie auf diese Weise herausgearbeitet haben, welche Idee(n) im Einzelnen neu sind, dann müssen Sie die (bloßen) Geschäftsideen aussortieren, wie z.B.
- Ihre neue Methode, mittels eines Spiels o.ä. Produkte zu verkaufen oder
- Ihr neues Rabattkartensystem oder
- die ganz persönliche/besondere Art Ihrer Seminargestaltung etc.
Schützen lassen können Sie hingegen:
- einen neuen technischen Aspekt ("besonders funktional") oder
- ein neues gestalterisches Merkmal ("besonders schön") oder
- Ihr besonderes Produktzeichen, also insbesondere Namen/Logos
Wenn Sie glauben, Einiges gefunden zu haben, was im grünen Bereich liegt, so kann es sich lohnen, einen Anwalt zu kontaktieren.
Wenn Sie Ihre Idee hingegen eher im roten Bereich sehen, dann können Sie sich nur in den grünen Bereich retten, indem Sie in andere Richtungen überlegen, wie z.B.: Könnten Sie das neue Produkt weiterentwickeln und dabei technisch Neues erfinden? Könnten Sie es besonders gestalten? Könnten Sie die Idee zunächst geheimhalten und einen schnellen, breiten Markteintritt vorbereiten, um so einen gewissen Gewinn erzielen zu können, bevor Nachahmer kommen? Oder könnten Sie wenigstens das Produkt unter einem bestimmten Namen auf den Markt bringen, so dass alle zunächst Ihren Marken-Namen mit der Idee verbinden (der "Echte")? Auch bei der Entwicklung solcher Strategien kann Ihnen ein Anwalt behilflich sein.
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Autor: Peter Kraus
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